Erfolg: Warum Stehlen gut und erfolgreich ist!
Klauen? Das soll gut sein und mir Erfolg bringen?
Ja!
Sobald du diesen Blogartikel gelesen hast, wirst du ab sofort bei den Wörtern „Neuheit“ oder „Innovation“ nur noch müde lächeln.
Zudem wirst du folgendes wissen: Jene Menschen, die dir erzählen wollen, dass sie nur auf eine originelle Idee warten, werden das auch noch in 20 Jahren tun. Denn das Problem dabei ist: Sie werden sie nicht finden.
Fakt ist: Jede Idee wurde bereits gedacht, kombiniert und initiiert!
Sobald jemand sagt, dass eine Idee total neu und noch nicht ansatzweise gedacht wurde, so kennt derjenige nur nicht die Idee, die es bereits einmal in der Vergangenheit gab, ihm fehlt schlicht der Referenzbezug.
Wer es allerdings versteht, eine Idee zu „klauen“, für sich zu nutzen und daraus etwas Neues zu kreieren, der ist anderen meilenweit voraus.
Warum soll es jetzt gut sein, Ideen zu klauen?
Nehmen wir einmal an, dass du folgende beide Ideen gefunden hast:
Ein Gemälde von Pablo Picasso (übrigens ein totaler Fan vom Ideenklau) und ein Lied einer neuen, aber unbekannten Band.
Du kombinierst beides, indem du ein Musikvideo mit Picassobildern mit dem Lied der Band verbindest. Das Video, einfach weil es ein Hingucker ist, geht durch die Decke und die Presse feiert das Video, weil es Popmusik und den Kubismus auf eine kreative Weise miteinander verbindet.
Dadurch hebt sich das Video von allen anderen Musikvideos, die es momentan gibt, ab, es wirkt komplett innovativ und das Lied wird dadurch noch lange Zeit in Erinnerung bleiben.
Glänzende Idee, oder?
Aber (!), die Idee gab es schon in einer ähnlichen Form. Und dennoch ist die Idee richtig cool, findest du nicht?
Zum Beispiel das Video „Take on me“ von der Band „a-ha“ aus dem Jahre 1986. Dabei wurde anstatt eines Gemäldes ein Comic genommen, in dem ein Teil der Geschichte des Musikvideos sich abspielt.
Würdest du jetzt ein Musikvideo produzieren, das dem selben Schema folgt, dann wäre die Grundidee geklaut, die Umsetzung aber eine völlig andere.
Was will ich dir damit zeigen?
Dass gute Ideen immer wieder auf den Ideen anderer Menschen beruhen, die bis weit in die Vergangenheit reichen und immer wieder neu entdeckt wurden und sich weiterentwickelt haben.
Stehlen heißt hierbei jedoch nicht, dass du etwas 1 zu 1 übernimmst, sondern du den Grundgedanken, die Idee, übernimmst und sie für deinen eigenen Erfolg verwendest.
Erfolg: Alle großartigen Künstler stehlen
„Gute Künstler kopieren, großartige Künstler stehlen.“, das Zitat stammt angeblich von Pablo Picasso, wobei nicht gesichert ist, dass er es wirklich gesagt hat. Und passend zum Thema stammt das ursprüngliche Zitat aus dem Jahre 1892 von W.H. Davenport Adams und meinte eigentlich genau das Gegenteil:
„Die großen Dichter ahmen nach und verbessern, während die kleinen stehlen und verschlechtern.“
Es wurde also übernommen und in einen völlig anderen Kontext gesetzt.
Bekannt wurde das Zitat durch Steve Jobs, der sagte, dass es von Picasso entstammte. Dabei führte er es sogar noch weiter und brachte damit das erfolgreiche Stehlen auf den Punkt: „[...] Und wir haben immer schamlos gute Ideen geklaut.“
So gab er ganz unumwunden zu, dass sich Apple und er Ideen von anderen zunutze machten. Das kannst du allein beim iPhone sehen. Nokia hatte bereits Jahre zuvor ein Smartphone herausgebracht. Jobs griff also diese Idee auf, modernisierte sie und machte sie anschließend mit Hilfe eines edlem Designs zu einem Statussymbol.
Ob Kunst, Literatur oder in der Wirtschaft: Erfolg entsteht durch die Transformation einer Idee, die weitergesponnen wird, um sie so an den Kunden, Käufer und das Publikum zu bringen.
Wie du Ideen am besten „stiehlst“ und sie zu Erfolg verwandelst, verrate ich dir mit meinen 5 Tipps.
Erfolg: Alle großartigen Künstler stehlen
1. Sammle selektiv Ideen!
Ganz gleich ob Künstler, Unternehmer oder Menschen, die einfach nur erfolgreich sein wollen: Sie alle brauchen Ideen. Gerade in der heutigen Zeit, wo wir jeden Tag an der Reizüberflutung leiden, zahlt es sich aus, dass du selektive Ideen sammelst und immer wieder überprüfst, ob sich diese Ideen für die lohnen können. Wenn du das Gefühl hast, dass dich eine Idee begeistert oder fasziniert, dann schreibe sie auf und archiviere sie, damit du dann zu jeder Zeit Zugriff darauf hast.
2. Baue neue Sinnzusammenhänge
Stelle Fragen und setze Ideen in neue Sinnzusammenhänge. Suche nach Querverbindungen, die auch wirklich nützlich sind. Schaue dabei auf die wesentlichen charakterlichen Einzelheiten und baue diese aus, indem du sie mit anderen Ideen kombinierst. Zum Beispiel ergaben der Buchdruck und die anhaltende Digitalisierung den ebook Reader.
Ergeben 2 oder mehrere Ideen eine nützliche „neue“ Idee oder sogar ein Produkt, dann bist du auf dem richtigen Weg, wobei du oftmals viele Umwege in Kauf nehmen musst.
3. Sei kein Copycat
Es mag manche Unternehmen geben, die eine Idee oder sogar ein Produkt aufgreifen, an der Forschung sparen und dreist dasselbe Produkt günstiger vertreiben. Wer gnadenlos kopiert, keinerlei Mehrwert bietet, der wird am Ende scheitern. So hat Samsung anfangs Apple mit dem iPhone kopiert, sich dann jedoch abgegrenzt und dem eigenen Smartphone einen anderen Charakter verliehen.
Zu Beginn war es allerdings die reinste Kopie, sowohl in Form als auch in Funktion.
4. Teile deine Ideen!
Natürlich läuft die Zusammensetzung von Ideen oder das Finden von neuen Lösungswegen nicht immer reibungslos. Deswegen besprich deine Ideen mit einigen vertrauten und kreativen Personen. Diese bedienen sich quasi bei dir und deiner Idee und denken diese weiter. Hierbei ist es wichtig, dass ihr euch immer in einem stetigen Austausch befindet, damit das Ergebnis die perfekte und erfolgreiche Lösung für dich bietet.
5. Modelling of Excellence
Auch das bekannte Modelling of Excellence bedient sich der Grundthese des erfolgreichen Stehlens.
Hierbei werden Wesenszüge, Angewohnheiten und Verhalten von erfolgreichen Personen „kopiert“, jedoch so, dass sie auf die eigene Person transformiert werden, um dadurch ein erfolgreicheres Leben zu führen. Blicke also immer unter die Oberfläche des Erfolgs!
Es gibt unzählige Beispiele in der Geschichte der Menschheit, in denen Ideen gestohlen und verfremdet wurden, um sie so zu einem neuen Erfolg zu führen. Du musst kein schlechtes Gewissen deswegen haben (außer du kopierst es 1 zu 1), sondern solltest stattdessen mit offenen Augen und Ohren durch die Welt gehen und dir ansehen, was sie dir zu bieten hat, diese Ideen sammeln und dadurch deinen persönlichen Erfolg feiern.