NLP: Wie geht Affirmation?
Affirmation bedeutet immer, dass du zu dir selbst sprichst. Deine innere Stimme spricht ständig zu dir. Mal spricht sie dir Mut zu, manchmal aber, da bereitet sie dir Kummer und du verlierst dein Selbstvertrauen. Durch die Affirmation erwirkst du das komplette Gegenteil, du baust dein Selbstvertrauen und deinen Mut wieder auf und wächst über dich hinaus! Immer wieder höre ich von Seminarteilnehmern: „Das mit den Affirmationen, das funktioniert nicht.“ Ich bohre dann immer nach, wie die Formulierungen ganz präzise waren und höre dann häufig, dass sie gar nicht funktionieren konnten. Deswegen wollen wir heute einmal die beiden häufigsten Fehler bei Affirmationen beleuchten.
NLP: Affirmation – die Fehler
Natürlich kannst du dir wünschen, dass deinen Lebenspartner dich mehr liebt, doch das erreichst du nicht mit Hilfe einer Affirmation. Daher kann die Affirmation nicht lauten: „Mein(e) Freund(in) soll mich mehr lieben.“ Genauso wenig kann eine Affirmation lauten: „Mein Chef wird netter zu mir sein.“ Eine Affirmation betrifft immer die eigene Person und ermöglicht uns, unser eigenes Verhalten und unseren Umgang mit Menschen und Herausforderungen zu ändern. Daher sollten die oben genannten Affirmationen wie folgt lauten: „ICH liebe meinen Lebenspartner und freue mich Tag für Tag mehr an meiner Beziehung.“ „ICH komme jeden Tag ein bisschen besser mit meinem Chef aus, unabhängig davon, was er/ sie zu mir sagt oder wie er / sie sich verhält.“ Merke dir also, dass Affirmationen nur dann funktioniert, wenn sie sich auf dich selbst bezieht.
NLP: Glaube an dich selbst
Der zweite Grund, warum Affirmationen häufig nicht funktionieren, liegt darin, dass wir uns selbst nicht glauben. Du sprichst es zwar laut auf, aber du bist selbst nicht davon überzeugt. Eine kleine, aber dafür umso intensivere Stimme, sät Zweifel. Lautet die Affirmation: „Ich bin selbstbewusst“, während ich mich überhaupt nicht so fühle, dann funktioniert sie nicht. Wir sträuben uns gegen die vermeintliche „Unwahrheit“ und boykottieren den Erfolg. Also müssen wir eine Formulierung finden, die für uns funktioniert. Affirmationen sind grundsätzlich individuell, weil jeder Mensch individuell ist. „Ich traue mir jeden Tag ein bisschen mehr zu und fühle mich nach und nach immer selbstbewusster.“ „Ich schaffe es jeden Tag besser, für mich einzustehen.“ Du kannst gerne einige Affirmationen ausprobieren. Du wirst nach einigen Tagen merken, welche dieser Affirmationen für dich wirken und welche es nicht tun. Selektion heißt hierbei das Zauberwort.
Affirmationen müssen reifen. Sie entwickeln sich und es braucht eine Weile, bis sich die Veränderungen zeigen. Es ist ein bisschen so wie mit einem der frühen Internet-Modems. Erinnerst du dich? Sie piepten und brauchten gefühlt Stunden, bis die Verbindung hergestellt wurde. Sei also geduldig. Bleibe am Ball und fühle in dich hinein, ob sich deine Affirmationen für dich gut und richtig anfühlt. Dann funktionieren sie auch, versprochen. Verwechsele allerdings Affirmationen nicht mit Glaubenssätzen. Während Affirmationen viel eher bewusst gesteuert sind, wirken die Glaubenssätze unterbewusst. Du kannst es dir so vorstellen, dass die Glaubenssätze die Software bilden, während die Affirmation eine App ist, die auf dem System läuft. Eine App auszutauschen funktioniert dabei deutlich schneller und einfacher. Wenn du aber das System umschreiben willst, dann braucht dies seine Zeit und greift wesentlich grundlegender auf dich und deine Persönlichkeit zu. Also achte immer genau darauf, wie du deine Glaubenssätze und wie du die Affirmationen formulierst.