Jeder Erfolgstitan hat Mentoren
Glaubst du, Mark Zuckerberg hätte Facebook ohne Mentor aufbauen können? Wäre Steve Jobs damals so genial gewesen, wenn er nicht die richtigen Ratschläge eines Coaches bekommen hätte? Und was ist eigentlich mit den Jungs von Google und all den anderen Underdogs?
Haben diese erfolgreichen Menschen alles aus eigener Kraft geschafft, jeden Fehler bereits meilenweit vorher gesehen und konnten sie so Misserfolge umgehen?
Mitnichten. Nicht nur, dass sie Fehler begangen haben, das passiert automatisch, alleine deshalb, weil sie neue Dinge anstoßen, die vor ihnen noch niemand gemacht hat. Sie hatten aber auch Hilfe, eine Stütze und jemanden, der diesen Erfolgsstrebenden Ratschläge erteilte und sie mit den Spielregeln des Erfolgs bekannt gemacht hat.
Das, was wir sehen, ist immer nur die Spitze des Eisbergs, und wir blicken alle am Ende nur auf das Ergebnis. Doch hinter einer erfolgreichen Persönlichkeit steckt viel mehr, als du glaubst. Blicke hier unter die Oberfläche des Erfolgs.
Schaue dir nur einmal den jungen Mark Zuckerberg an.
Ich verrate dir etwas: Der Mentor von Mark Zuckerberg oder den beiden Google- Gründern war Steve Jobs und dieser hatte selbst mehrere Mentoren, die ihm in kritischen Situationen weiterhalfen oder mit Rat und Tat zur Seite standen. Unter anderem dem Gründer von Atari, Nolan Bushnell.
Und auch ich selbst wende mich immer wieder an meine Mentoren. Doch was genau ist ein Mentor und welche Aufgaben hat er?
Was ist ein Mentor?
Grob formuliert ist ein Mentor so etwas wie ein Lehrer, Berater und guter Bekannter, mit dem du dich auf einer vertraulichen Ebene austauschen kannst.
Ein Mentor gibt dir Ratschläge, beispielsweise dann, wenn es um wichtige Entscheidungen geht oder du eine neue Strategie ausarbeitest, wie du deine Zukunft gestalten willst. Hierbei fällt dem Mentor dir Aufgabe zu, dich auf Erfolgskurs zu bringen, indem er dich motiviert, aber dir auch kritische Fragen stellt und somit gewährleistet, dass du es auch schaffst, dich persönlich und auch beruflich weiterzuentwickeln.
Du hast deinen Mentor aber nicht nur wegen der tollen Ratschläge, die er aufgrund seiner Erfahrungen geben kann, sondern auch, damit du dein Netzwerk erweiterst und weitere Karrieremöglichkeiten in Angriff nehmen kannst. So kann dich dein Mentor auch anderen Personen vorstellen und dich weiterempfehlen. Gerade Selbstständige leben von den richtigen und wichtigen Kontakten! Stell dir nur einmal vor, du gründest eine eigene Firma und auf einmal fällt dir auf, dass du unbedingt noch etwas mehr Kapital brauchst, weil die Kosten doch höher sind, als du zuerst berechnet hattest. Hierbei kann dir dein Mentor sagen, wie du dich am besten zu verhalten hast und an wen du dich womöglich wenden musst, damit du dein Produkt noch auf den Markt bringen kannst.
Einer der wichtigsten Eigenschaften, die ein Mentor mitbringen muss, ist das Erkennen deiner Potentiale. Er findet heraus, wo deine Schwächen und wo deine Stärken liegen. Wir haben alle immer ein eigenes Bild von uns, das nicht unbedingt mit der öffentlichen Wahrnehmung oder der Realität übereinstimmen muss. Dein Mentor zeigt dir nach und nach, was für eine Person du wirklich bist und wie du deine Stärken besser ausspielen kannst.
Was machen gute Mentoren?
Nehmen wir an, du hast einen Mentor und du spürst schon seit geraumer Zeit, dass es nicht so richtig läuft. Das kann viele Gründe haben. Zum einen kann es sein, dass du den Vorschlägen deines Mentor nicht offen genug gegenüberstehst, vielleicht setzt du die Dinge auch falsch um und hast gegen manche Dinge Einwände und Blockaden. Ein guter Mentor würde das nach einer gewissen Zeit erkennen und dich darauf ansprechen, gegebenenfalls sogar die Mentorenbeziehung beenden, damit du weiterhin Erfolg hast und dich nicht ausgebremst fühlst. Doch woran erkennst du einen erfolgreichen und guten Mentor?
1. Der Mentor hat Freude dabei
Nur wenn der Mentor auch Freude am Vermitteln hat, ist er auch geeignet dazu. Jemand kann natürlich ein absolutes Ass auf einem Gebiet sein, aber wenn er über keine Sozialkompetenzen verfügt, dann ist er dementsprechend ungeeignet und sollte sich weiterhin nur auf die Theorie konzentrieren und nicht versuchen jemanden in die Welt des Erfolges einzuführen.
2. Er lernt selbst
Nicht nur du lernst von einem Mentor, sondern der Mentor lernt dabei auch von dir und durch die Gespräche, Beratung und das Durchdenken verschiedener Fakten, Strategien und Probleme. „Learning by Doing“ ist hier der Zaubersatz. Jeder Mentor, der sich auf ein neues Gebiet begibt, wird automatisch erfolgreicher werden.
Einer der Kerngedanken dabei ist, dass ein Mentor allein durch das Beibringen selbst etwas lernt und selbst reflektieren kann. Somit profitiert ihr beide immer wieder davon!
3. Er möchte Wissen und Strategien vermitteln
Es gibt Mentoren, die sprechen die ganze Zeit nur über ihre Person und stellen sich – narzisstisch- selbst in den Mittelpunkt des Ganzen. Wenn du so etwas merkst: Finger weg!
Die Rolle als Mentor versteht sich als Berater (nicht als guter Freund), der dich in deiner Persönlichkeit weiterbringt und dir bei wichtigen Entscheidungen hilft und dir neue Perspektiven aufzeigt. Natürlich erzählt er von seinen Erfahrungen, aber wenn jeder Tipp daraus besteht, dass er nur in den höchsten Tönen von sich spricht, ist es vielmehr ein Blender, als ein Mentor.
4. Die Chemie stimmt
Wichtig bei dieser Beziehung ist es immer, dass ihr euch versteht. Nichts ist schlimmer, als wenn ihr aneinander vorbeiredet oder euch nicht versteht. Wichtig ist, dass ihr euch nicht ähnlich sein müsst. Es geht lediglich um die Vermittlung und darum, dass ihr beide Nutzen davon habt. Ist das gegeben, dann steht einer fruchtbaren Beziehung nichts entgegen.
5. Er vergleicht sich nicht mit dir
Ein kapitaler Fehler ist es, wenn du dich mit deinem Mentor oder er sich mit dir vergleicht. Ihr seid unterschiedliche Personen mit unterschiedlichen Erfahrungen (die sich durchaus ähneln können). Wenn er sich hingegen in deine Lage hineinversetzen kann, dann ist dies umso besser.
Jetzt hast du einen groben Überblick darüber, was ein Mentor ist und was ihn auszeichnet. Sei gespannt, denn im nächsten Teil stehst du im Mittelpunkt des Ganzen. Dann geht es um erfolgreiche Mentee.