Eine Analyse kann nur dann getroffen werden, wenn du dir selbst immer wieder Fragen stellst und es damit schaffst, dass du reflektierst. Hierbei gibt es weder richtig noch falsch. Viel eher sollst du für dich selbst überlegen, wo genau deine Kernkompetenzen liegen und so auf mögliche Schwächen stoßen. Merkst du zum Beispiel, dass es dir an der nötigen Vorbereitung mangelt, dann hast du schon einen wesentlichen Schritt dafür getan, dass dein nächstes Verkaufsgespräch deutlich besser ablaufen wird.
Diese Fragen werden dir ganz sicher helfen, wenn du ehrlich zu dir bist. Sich hierbei selbst zu belügen wäre fatal, denn du speicherst dies unterbewusst ab und lebst mit einer Lüge.
Ich will auf keinen Fall, dass es zu dramatisch klingt, nur sollte niemand sich selbst etwas vormachen! Seminare und Bücher, Blogbeiträge von mir und anderen können dir dabei helfen dich stetig zu verbessern. Dazu musst du wissen in welchen Bereichen und genau deswegen solltest du die kommenden Fragen beantworten!
1. Wie sieht deine Vorbereitung vor dem Verkaufsgespräch aus?
Wie gehst du genau an ein Verkaufsgespräch heran? Bereitest du dich viel eher detailliert vor und versuchst bereits im Vorfeld jede mögliche Überraschung auszuschließen oder bist du eher der spontane Typ, der auf Improvisation setzt? Ich halte die Vorbereitung übrigens für einen der erfolgreichsten Schlüssel. Denn, wenn du deinen Kunden bereits vor eurem eigentlichen Gespräch grob einsortieren kannst, dann wirst du automatisch bessere Verkaufsgespräche führen, denn der Kunde fühlt sich schlicht und ergreifend besser aufgehoben.
2. Was würdest du alles machen, nur um einen Abschluss zu bekommen?
Ja, natürlich es gibt immer wieder Druck, Ziele und natürlich auch der persönliche Ehrgeiz immer erfolgreicher zu werden. Wie weit würdest du gehen, um einen Abschluss zu bekommen? Wie gehst du dabei vor? Zeigst du deinem Kunden die Schmerzpunkte auf und erhöhst zum Teil den Druck, nutzt du Storytelling oder versuchst du deinen Kunden mit Zahlen, Daten und Fakten dazu zu bringen endgültig den Abschluss zu tätigen. Eine weitere wichtige Frage, die daran anknüpft ist, wie du moralisch aufgestellt bist. Damit meine ich, ob du manchmal spürst, dass du mehr hinter dem Abschluss her bist, als die Probleme des Kunden zu lösen. Sei ruhig ehrlich zu dir selbst, es verurteilt dich niemand, es geht nur darum, dass du erkennst welcher Verkäufertyp du bist.
3. Bist du extrovertiert oder introvertiert?
Bist du immer darauf bedacht möglichst das Wort an dich zu reißen oder gehörst du zu der stilleren Sorte Mensch?
Verkäufer müssen reden können, immerhin es genau das ihr Job. Sie müssen rhetorische Mittel beherrschen, sich in den Kunden hineindenken und schlussendlich überzeugen können. Allerdings und das ist ebenso wichtig: Verkäufer müssen ebenso still sein können und dem Kunden zuhören. Denn, was genau will dein Kunde eigentlich und was sind seine Probleme?
Schaue einmal für dich selbst, ob du eher still oder gesprächig bist und nutze dies.
Falls du zu den stillen Verkäufern gehörst, so dürfte Punkt 6 besonders wichtig für dich sein!
4. Wie reagierst du auf Herausforderungen?
Es passiert einfach immer wieder, dass wir überrollt werden von
Ereignissen und wir uns großen und gewaltigen Herausforderungen ausgesetzt sehen. Wie gehst du damit um, wenn zum Beispiel dein Kunde andauernd nur Einwände hervorbringt oder cholerisch wird, nur weil Fehler sucht?
Oder wie verhältst du dich, wenn die Ziele entsprechend hoch sind und du für einen Moment denkst, dass du es unmöglich schaffen kannst?
Mache dir immer klar, was für extreme Situationen entstehen können und welche Handlungsmöglichkeiten du dann, in diesem Moment hast. Es wird immer mal wieder passieren, dass du dir hilflos vorkommen wirst, da du das weißt, kannst du dich mental optimal darauf vorbereiten.
5. Bist du Optimist oder Pessimist?
Wie fühlst du dich meistens in den Verkaufsgesprächen? Bist du eher kritisch eingestellt, vielleicht sogar dir gegenüber skeptisch oder gehörst du zu denjenigen, die voller Überzeugung in das Gespräch gehen und nur so vor Tatendrang strotzen? Was sind deine ersten Gedanken während eines Verkaufsgesprächs?
6. Fällt es dir leicht Menschen anzusprechen?
Die Frage, die sich hierbei stellt ist, ob du oft über deinen eigenen Schatten springst, auch mal unangenehme Dinge ansprichst und zu den Menschen gehörst die viel eher aktiv, als passiv sind. Agierst oder reagierst du in Verkaufsgesprächen?
7. Gleichheits- oder Gegenteilssortierer?
Überlege einmal, ob du jemand bist, der immer nach einer Konstanz im Leben suchst und es liebst den Gewohnheiten nachzugehen oder ob du die sichere Seite immer dem Risiko vorziehst, sollte dies so sein, dann bist du ein Gleichheitssortierer.
Wenn du hingegen andauernd neuen Input brauchst, geradezu die Abwechslung suchst und deine Sätze oft mit „Ja, aber...“ beginnen, dann gehörst du den Gegenteilssortierern an.