Erfolg: Der schöne trügerische Schein
Du musst nur Instagram starten und schon siehst du ihn: Den bunten, schicken und glänzenden Erfolg vieler Menschen. Die einen fahren einen tollen Sportwagen, bei anderen sehe ich eigentlich immer nur, wie sie auf einer Party sind und die Gläser in die Höhe recken. Cheers!
Das Leben ist eine einzige Party (so machen die Erfolgreichen Party) und der Erfolg scheint sich zwischendurch einzustellen. Und während du einerseits neidisch auf die Bilder blickst, sagst du dir andererseits gleichzeitig: „Genau das Leben will ich auch führen.“
Und vielen Menschen geht es da so wie dir. Doch, nachdem sie eine (sehr gute) Idee haben, passiert dann folgendes:
Das Business wird gestartet und der Erfolg stellt sich nicht sofort ein. Tja, wo bleibt das schillernde Leben und das Bad im eigenen Erfolg?
Statt weiter zu machen, wird aufgegeben oder es wird dennoch geprotzt. Ein Sportwagen wird geleast, es wird auf eine Party gefahren und siehe da: Da ist der scheinbare Erfolg.
Du bekommst anerkennende Blicke, immerhin scheint es bei dir ja zu laufen. Und vielleicht glaubst du es für die wenigen Stunden sogar selbst. Sobald die Party zu Ende ist, fährst du nach Hause und dort, wo gerade noch die pure Euphorie war, setzt jetzt die Frage ein, ob der kleine Taschenspielertrick es wert war.
Am nächsten Tag derselbe Arbeitstrott. Kurz Mails gecheckt, kurz gearbeitet und dann bleibt nichts mehr davon übrig. Du spürst plötzlich, dass alles gar nicht so einfach ist, wie du dachtest, du zweifelst immer stärker und bist deiner Arbeit immer ablehnender gegenübergestellt. Immer wieder drängt sich die Frage auf, wann denn nun endlich der Erfolg zu dir kommen wird. Die Antwort, so viel kann ich dir sagen, ist genauso einfach wie erschreckend für dich:
Erfolg entsteht weder über Nacht und auch nicht, weil du dir sagst, dass du jetzt etwas Tolles machst, was im Trend ist.
Erfolg kommt dann zu dir, wenn du viele hunderte, fast tausende Stunden Arbeit in etwas investiert hast und du wirst es kaum merken, dass du auf einmal erfolgreich bist. Es ist ein Prozess, der nicht viel mit dem zu tun hat, was du aus verschiedenen Serien kennst. Es gibt keinerlei Momentum des Erfolges, den hast du allenfalls rückblickend.
Du machst weiter und weiter und dann macht es Klick, dein Business läuft.
Aber genau deswegen kommen viele Menschen auf den Seminaren zu mir und schildern mir diesen Prozess: Business gestartet, es wurde zu langweilig, zu zermürbend und zu aufreibend, aber von Erfolg keine Spur, geschweige denn vom schönen Leben. Alles ist gar nicht so einfach und was ist nun das absolute Erfolgsgeheimnis?
Erfolg: Warum viele es verdienen zu verlieren
Ein Seminarteilnehmer kam zu mir und war völlig fertig:
„Ich hänge jetzt seit 2 Monaten an meinem Business. Die Freunde, die mich davor gewarnt haben, lachen mich aus. Ich habe gedacht, dass ich nach ein paar Wochen bereits ein paar Erfolge habe, stattdessen bleibt das Telefon stumm und ich komme zu nichts, ich sitze wie gelähmt auf meinem Schreibtischstuhl und starre die Wand an.“
Denke ich zurück an meine Anfänge, muss ich schmunzeln. Ich hatte eine kleine Wohnung und startete mein Business quasi aus dem Wohnzimmer heraus und habe über 100 Stunden die Woche gearbeitet. Wilde Partynächte in den Szeneclubs oder Luxus gab es nicht. Daran hatte ich damals auch keinen Gedanken verschwendet. Während andere aus den Clubs kamen, ging ich ins Bett, schlief kurz und arbeitete dann weiter.
Mein Geld habe in die Miete meiner Wohnung, mein Business, in Seminare und in Weiterbildungen investiert.
Menschen haben eine vollkommen falsche Vorstellung davon, was es heißt, dass sie am Ende erfolgreich sind. Dahinter steckt nicht nur eine Idee zu entwickeln, sondern tägliche Arbeit, 18 Stunden lang, jeden Tag in der Woche. Ich gehe sogar so weit zu sagen:
Sich für eine Sache zu entscheiden und selbstständig zu machen, oder sich vorzunehmen erfolgreich zu werden, das ist schwer. Du bist plötzlich auf dich gestellt und musst selbst Entscheidungen treffen. Menschen wollen dich davon überzeugen, dass dein Vorhaben sowieso nicht von Erfolg gekrönt sein wird. Doch sobald du es ansatzweise geschafft hast, wird es noch viel schwerer. Mit dem steigenden Erfolg werden die Versuchungen natürlich immer größer und daran ist soweit auch nichts Verwerfliches. Wichtig hierbei ist nur, dass du nicht von deinem Ziel abkommst und den Fokus für den Erfolg behältst.
Erfolg: Bist du bereit für deinen Erfolg?
Womit wir wieder zum Seminarteilnehmer kommen. Dieser hatte sich vollkommen hängen lassen. Überlege einmal folgendes:
Du kündigst deinen „sicheren“ Job und sagst dir: Jetzt bin ich mein eigener Chef. Nach 2 Monaten haben sich verschiedene Baustellen aufgetan. Du hechtest von einem Problem zum anderen und versuchst alles unter einen Hut zu bekommen. Das frisst natürlich sehr viel Zeit.
Weiter erklärte er mir, dass er ungefähr 10 Stunden am Tag arbeitet und den Rest gönnt er sich immer ein wenig Freizeit, wozu sonst ist er sein eigener Chef geworden?
Erkennst du bereits sein Problem?
Wer sich jeden Tag etwas gönnt, bei dem ist eine Sache komplett sicher: Er wird scheitern und zwar auf beruflicher und persönlicher Ebene, weil er das Erfolgsprinzip absolut nicht verstanden hat und schlechte Erfolgswerte verkörpert. Und verdient es auch zu verlieren.
Denn diese Menschen glauben die Blase aus Glanz und Glamour, aus mehr Schein als sein und sie werden auch niemals erfolgreich, sondern sie werden lediglich ein Teil der Neider sein, die sich immer wieder, an dich dranhängen wollen.
Die Glitzerwelt, das Leben der Schönen und Reichen, es ist ein Filter, der über ein Leben voll mit knallharter Arbeit gelegt wird. Einige scheuen die Arbeit und wollen stattdessen lieber ein Selfie von sich und den erfolgreichen Persönlichkeiten.
Erfolg: Belohne dich richtig!
Womit ich nicht meine, dass du dich nicht belohnen sollst, aber hierbei musst du differenzieren.
Du kannst dich belohnen und gleichzeitig motivieren, zum Beispiel, wenn du dir sagst: Die nächsten 3 Stunden bin ich im absoluten Tunnel und ziehe mich von meiner Außenwelt zurück. Danach gönne ich mir eine Stunde Pause und gehe spazieren oder netflixe kurz einmal meine Lieblingsserie. Danach geht’s weiter und ich starte wieder voll durch.
Die zweite Variante ist, dass du dich ultimativ belohnst und dir sagst: Nach 2 Stunden habe ich genug gemacht und belohne mich den Rest des Tages mit Freizeit.
Schaue also immer, ob das Verhältnis stimmt und danach, ob du für die Belohnung arbeitest oder für deinen persönlichen Erfolg. Belohnungen sollen dir kurz Zeit dazu geben, dass du verschnaufen kannst und damit du dich danach wieder fokussierst.